Auf dieser Seite sollen Tips und Tricks Rund um die W 650 vorgestellt werden wer als etwas zu dem Thema beizutragen hat bitte an Joerg@W-650.de mailen. Alle Bastelanlaitungen ohne jede Gewähr !!! Ihr müßt schon selbst wissen wie weit euer handwerkliches Geschick reicht.

Auspuff  Bremsenquietschen  Bügelschloß  Kettenschutz  Kettenwechsel  Kniepads  Koni  Lenkerumbau  Reifen  Reifenwechsel  Sitzbank   Sitzbank II  Steckdose  Tank   

 

Jörg Ammer

Bügelschloß

schloss01.jpg (17262 Byte)Schloss.gif (3224 Byte)Natürlich lässt sich der Platz auch mit einem Bügelschloß nutzen, auch wenn Kawasaki Deutschland da nichts bietet soll das nicht heißen das es da nichts gibt. Von Trelock gibt es das COPS 270 (Stiftung Wahrentest 3/96 SEHR GUT, Stiftung Wahrentest 3/98 GUT, laut Trelock ist inzwischen der Nachfolger COPS 275 im Handel, der die gleichen Abmessungen aber einen verbesserten Schließzylinder haben soll). Die Maße des COPS 270 stehen links, um den Schließzylinder unter der Bank verstauen zu können muß die Gummiabdeckung (Pfeil) entfernt werden. Da das COPS 270 von Trelock nicht als Motorrad- sondern als Fahrradschoß eingestuft wird, ist es folgerichtig im Fahrradhandel zu bekommen, meines habe ich bei Asche (Am Hohen Tore, Braunschweig) für 47,90 gekauft. Falls jemand ein anderes passendes Schloß findet bitte melden !

schloss02.jpg (33462 Byte)schloss03.jpg (25232 Byte)So sieht das Schloß in den dafür vorgesehenen Haltern aus.

 

 

 

Ulrich Reinhardt

Entfernen des Kawasaki-Schildes auf dem Tank:

Der Kawasaki-Schriftzug auf dem Tank sitzt auf einem verchromten Plastikteil, das geklebt ist. Geklebt mit einem gestanzten, ca. 1mm dicken Formteil. Da die Klebefläche recht groß ist (am Rand entlang 1-2cm breit und nur in der Mitte ausgespart), lässt W650_000724_02_02.jpg (15600 Byte)sich das Plastik nicht einfach abziehen. Daher nimmt man einen starken Faden (z.B. von der Firma Gütermann den Faden, mit dem die Reichstagsverhüllung in Berlin genäht wurde) und fährt damit zwischen Tank und Plastikteil entlang, quasi wie eine Säge. Nur dass durch den Faden keine Kratzer entstehen. Anschließend müssen noch die Kleberreste auf dem Tank entfernt werden. Da hilft Aceton (oder Nagellackentferner). Unter dem Plastik kommt eine durchgehend in der bereits außen herum sichtbaren Farbe (blau oder creme) lackierte Tankfläche zum Vorschein, ohne Makel. Zeitaufwand je nach Geschick (der Faden kann an den scharfen Kanten des Plastik scheuern und reißen) pro Seite ca. 1 Stunde.

 

 

 

 

W650_000724_03_02.jpg (21003 Byte)Entfernen des Kawasaki-Schriftzuges auf der Sitzbank:

Der Kawasaki-Schriftzug auf der Sitzbank geht mit reichlich Aceton (oder Nagellackentferner) ab. Danach muss noch mit einer Zahnbürste durch die Rillen geschrubbt werden, damit auch dort der Goldaufdruck weggeht. Die ganze Aktion hinterläßt an der Sitzbank keine weiteren Spuren. Zeitaufwand ca. 1/2 Stunde.

 

 

 

Gerhard Schuster

Um die Batterie (deren Ausbau recht fummelig ist) bei Bedarf auf einfache Art laden zu können hane ich eine "Lade und Startersteckdose" [1](Louis Art.Nr. 10003673   29,90 DM) plus "Starterkabel mit Stecker" (Louis Art.Nr. 10003657   34,90 DM) an das z.B. das FRITEC-Regulator Ladegerät (Louis Art.Nr. 10003667   89,- DM) angeschlossen werden kann. Zur Befestigung habe ich die vorhandenen Schrauben des Luftfilters benutzt. Wofür ich ein Allublech [2] zugeschnitten und schwarz lackiert habe.
steckdose.jpg (20047 Byte) blech.jpg (8950 Byte)
leider drucken manche Programme bilder nicht in der korreketen Größe (z.B. wenn man aus dem Explorer druckt) das Bild (72 dpi 264 x 200 Pixel) muß 9,31 x 7,06 cm groß sein (schwarzer Rahmen) damit es korekt ist.
Jörg meint : nicht schlecht, aber mit leichten änderungen am Blech (Aufnahme der Steckdose) und einer Standart KFZ Steckdose (z.B. Louis Art.Nr. 10033812  7,90 DM, ebenfalls mit Deckel), auch günstiger zu realiesieren (bastelaufwand etwas größer da keine Kabel an der Steckdose und kein vorgefertigtes Ladekabel verfügbar, dafür aber auch für Standart KFZ-Zubehör (Lampen, Lötkolben, Stromversorgung für Gegensprechanlage, usw.) nutzbar).

 

 

 

Ulrich Reinhardt

Montage eines 22mm-Lenkers:
lochoriginal.jpg (7477 Byte)Für die Montage eines 22mm-Lenkers benötigt man acht Halbsegmente, die von 25,4mm auf 22mm reduzieren (z.B. Louis Best.Nr. 10005729  12,90 DM), denn der originale Lenker hat im Bereich der Lenkerklemmung und der Hebel einen Durchmesser von 25,4mm und verjüngt sich dann weiter aussen auf 22mm für die Schalter und den Gasgriff.

Abbau des alten Lenkers:
Zuerst das Griffgummi links runterpopeln
(Anmerkung Jörg : mit einer Spritze Wasser zwischen Griffgummi und Lenker (einfach durch das Gummi stechen) wirkt Wunder und reduziert das Popeln auf wenige Sekunden). Dann die Schalteinheiten (je eine Schraube) lösen und zur Seite hängen. Dabei geht auch der Gasgriff mit weg. Anschließend die Hebelklemmungen links und rechts (je zwei Schrauben) lösen und zur Seite legen. Schließlich in der Mitte die Klemmung des Lenkers aufmachen und den alten Lenker abnehmen.

Vorbereiten des neuen Lenkers:
Die Schalteinheiten sind bei japanischen Motorrädern jeweils mit einer Plastiknase am Schaltergehäuse gegen Verdrehen gesichert. Daher muß entweder vor der Montage des neuen Lenkers die Nase abgebrochen werden, oder es müssen links und rechts in den Lenker Löcher für die Nasen gebohrt werden. Hierzu körnt man sauber an (Maß vom Originallenker abnehmen und eher einen Zehntelmillimeter weiter aussen lochneu.jpg (6978 Byte)ansetzen, sonst klemmt nachher der Gasgriff :-), dann mit einem Zentrierbohrer 1,6x4 vorbohren und mit einem 6,1mm-Bohrer das endgültige Loch. Grobschlosser dürfen auch gleich ein 6 mm-Loch bohren.
Achtung: die Lage des Loches muß zur späteren Montageposition des neuen Lenkers passen, nicht daß nachher die Schalteinheiten total verdreht sind und Blinkerschalter oder die Hupe unerreichbar. Schön von oben bohren!

Montage des neuen Lenkers:
halbsegmente.jpg (19614 Byte)Alles rückwärts, also erst in der Mitte den neuen Lenker klemmen. Dabei auf beiden Seiten je zwei Halbsegmente zur Reduzierung von 25,4 auf 22mm zwischenlegen (Pfeile). Dann Gasgriff mit Schalteinheit rechts sowie Schalteinheit links mit Nasen in den Löchern positionieren und festschrauben. Achtung beim Gasgriff, nicht die Zugseile einklemmen! Schließlich die Hebel, wieder mit je zwei Halbsegmenten, festschrauben. Zu guter Letzt noch das Griffgummi links (mit ein bißchen Unterstützung durch Spülwasser oder Öl, falls es nicht flutscht) drüberziehen. Aktion dauert je nach gewählter Qualität (Nasen abbrechen geht schneller als ordentliche Löcher bohren :-) und Werkstattausrüstung (eine Ständerbohrmaschine Typ "FLOTT" macht sich immer gut) 15-30min.

 

 

 

übersetzt von Uli mit Erlaubnis von Thierry von w650-france.com

Der Macher dieser Seiten distanziert sich von diesem Tip und würde selbst so etwas nie machen

Änderung der Schalldämpferklangfarbe

Die Änderung ist technisch leicht, ein Klanggewinn und ohne störende optische Wirkung. Der Umbau erfordert Zeit und Geduld. Er ist jedoch nicht kompliziert, eher sogar einfach.

Gleichwohl betonen wir seine "Lärmwirkung". Die Änderung ist beim Verzögern deutlich zu hören. Beim Beschleunigen jedoch und während der Fahrt erinnert der Klang sehr an englische Paralleltwins der sechziger Jahre. Für uns ist dieser Umbau der beste unter Achtung der Geräuschvorschriften.
Der Schalldämpfer unserer Schönen...

Der Umbau kann mit ordentlicher Ausrüstung und entsprechendem Können in einer halben Stunde pro Topf erledigt werden. Rechne zwei Stunden für alles oder lass dir von einem Kumpel oder Mechaniker unter die Arme greifen. Der Umbau ist fast kostenlos, ein bißchen Zeit, eine Fräse oder eine kleine Schleifscheibe und die Sache ist geritzt. Keine teuren Schalldämpfer für 4.000 oder 7.500 Francs (600 bis 1150 Euro), und das ohne Montage.

Obacht: Die Schalldämpfer bleiben am Motorrad an Ort und Stelle...

Betrachten wir einen Endschalldämpfer unseres Twins genau

Wir können mit einer kleinen Taschenlampe (Fotografieren hat nicht geklappt) innen ein Rohr mit regelmäßig angebrachten Löchern sehen, das den Ton dämpft. Dieses Rohr ist am Ende mit dem verchromten Aussenrohr verlötet. Es ist ausserdem (dazu nachher mehr) eingepresst in zwei Metallringe als Halterung und Versteifung. Diese bereiten die größten Schwierigkeiten. Auf dem Bild siehst Du die Lötstellen in schwarz und den ersten Haltering in grau.
Übersicht

Erster Arbeitsgang

Die beiden Lötstellen sind abzuschleifen, damit sie aufspringen. Eine Bohrmaschine mit einer Fräse oder einer kleinen Schleifscheibe ist hilfreich. Gib dabei acht, nicht das verchromte Aussenrohr zu verderben und konzentriere Dich auf das Bearbeiten der Lötstellen von innen auch auf die Gefahr hin, das innere gelochte Rohr kaputt zu machen, welches dann sein Leben verfrüht im Mülleimer beendet.

Zweiter Arbeitsgang

Zum Herausbrechen gehst Du nun wie beim Öffnen einer Konservendose vor. Benutze eine flachen starken Schraubendreher. Du beginnst zwischen den beiden Rohren und trennst Stück für Stück die Verbindung. Achte dabei immer auf die Unversehrtheit des äusseren verbleibenden Teils...

Dritter Arbeitsgang

Wenn das innere Rohr hinten komplett gelöst ist, wird es mit einer Gripzange fest gepackt. Das ist der schwierigste und anstrengendste Teil!!!
Mit einem Hammer (und eventuell einem Stück Holz dazwischen) schlägst Du nun langsam aber sicher das Rohr aus seiner Behausung heraus. Das ist wegen seiner Länge und der darauf zu verwendenden Sorgfalt, nicht mit dem Hammer den Auspufftopf für alle sichtbar zu beschädigen, der heikelste Abschnitt. Los geht's, ganz gelassen und ruhig.

Vierter Arbeitsgang

Wenn das Innenrohr draussen ist, mach mit dem zweiten Schalldämpfer die gleichen drei Schritte wie gerade beschrieben... (gag !!!).
Ergebnis

Letzter Arbeitsgang

Geh einen trinken, nimm dann Jacke, Handschuhe und Helm und fahr eine Runde. Die Umgestaltung ist Wirklichkeit geworden, sinnlich wahrnehmbar und für die Umgebung absolut in Ordnung. Was für ein Motorradgeräusch !!!
Nur hören ist schöner

Gutes Gelingen, gute Fahrt.

Die Mannschaft von W650-France grüßt Dich.

Erweiterungen :

auspuff.jpg (24278 Byte)das herausziehen des endstücks hat sich teilweise als schwierig erwiesen da die Klemmung im Auspuff unterschiedlich fest ist, hier zwei beschreibungen (aus dem Forum) wie man mehr Kraft aufbringen kann :

ein fest sitzendes Siebrohr bekommt man nach Abschleifen der Lötpunkte auch mit einem selbstgebauten Abzieher, bestehend aus 10mm Gewindestange, einem Querstift, 2 Muttern, 2 Unterlegscheiben und einem Stück Holz raus.

 

Schweißpunkte aufschleifen... (muß halt einfach sein).
und jetz der clou: nix mit Schraubendreher losbiegen oder -schlagen, sondern nen guten halben Meter 5mm Stahlstange an einem ende umbiegen (ca. 1cm und 90°) dann ein schweres Bohrfutter oder was ähnliches geschnappt, auf die stange gesteckt, und das andere ende auf die gleiche weise umgebogen (je schwerer das bohrfutter oder was immer ihr nehmt, desto leichter gehts...). das ganze jetzt in den auspuf eingeführt, fühlen bis der vordere haken am ende vom endschalldämpfer einhakt und mit dem bohrfutter kräftig nach hinten gegen den anderen haken schlagen. die position des inneren Hakens hin und wieder verändern, um ein verkanten des Schalldämpfers in der Pressung zu vermeiden.
Das ganze geht relativ einfach, wenn die Schweißpukte sauber entfernt worden sind. wenn das Rohr dann so 2cm raußschaut packst du es mit einer gripzange und zitterst es raus...

Übrigens eine Geräuschmessung hat ergeben das das Geräusch der W nach diese "Operation" gerade noch innerhalb der gesetzlichen Toleranz ist ... alle die was "brüllend-Lautes" suchen müssen sich also etwas anderes einfallen lassen. Außerdem muß den Kawa-Ingenieuren gute arbeit atestiert werden nach der operation stehen etwas weniger Pferde zur verfügung (nicht in einem Bereich den merken würde, aber in einen den man messen kann)

 

 

 

 

Jörg Ammer

Die Neuen Kniepads sind da, die W hat ab 2001 wesentlich elegantere Kliepads die man auch an die 99er und 00er anbringen kann. Der Preis (ca. 123 DM) ist zwar etwas happig aber da ich beim Drachenfest Freikarten im wert von 160 DM gewonnen habe für Oschersleben (wo ich sowieso hin wollte) habe ich die Kniepads als mein Tombolagewinn angesehen :o)
Zur Demontage der alten Pads muß mit einem Tepichmesser die das aufgeklebte Mittelteil entfernt werden messer.jpg (18619 Byte)
Der Pad ist mit zwei Schrauben am Tank befestigt schrauben.jpg (15188 Byte)
Die Neuen Kniepads sehen nicht nur schmaler aus (was sie im Berührungsbereich nicht sind) sondern sind auch auch wesentlich leichter (175 g zu 520 g pro Seite) man spart also durch das Umrüsten 690 g ein (ultrawichtig für die Heizer unter den W-Treibern :o). Oben sind die 5 Teile des alten Polsters zu sehen unten die zum Tank gewandte Seite des neuen. Die schwarzen Punkte sind Kunstoffdorne mit Widerhaken ... das neue Polster wird also nur aufgesteckt und hier liegt wohl der Hauptgrund der Polsterumgestaltung : Die Montage des neuen geht wesentlich flotter vonstatten als die des alten und der neue ist mit Sicherheit auch kostengünstiger in der Herstellung. Aber egal er sieht um Längen besser aus !!!! polsterdemontiert.jpg (23602 Byte)
so hier Kommen noch ein paar vergleichende Ansichten (einfach anklicken)
vergleich.jpg (19075 Byte)vergleich1.jpg (26694 Byte)vergleich2.jpg (22813 Byte)vergleich3.jpg (23517 Byte)

 

 

 

Jörg Ammer Über tkonigasw.gif (474 Byte)dietkonipbsw.gif (300 Byte) Vor- und Nachteile von Konis und WP-Dämpfern wurde im Forum ja schon ausführlich "gesprochen" sicher ist auf jeden fall beide sind wesentlich besser als das was Kawasaki meint an unsere schöne W 650 schrauben zu müssen. Es gibt zwar für die W 650 keine Freigabe für  diese Federbeine ... was aber nicht heißt das man sie nicht doch eintragen lassen kann um es euch ein wenig zu erleichtern hier die entsprechenden Dokumente der Eintragung meiner Koni 7610-1348 SP1 (SP8 geht auch das ist die voll verchromte Version). Wenn ihr die Bilder runtergeladen habt müßt ihr sie noch auf 300 dpi konvertieren (=19,5 cm breite) um sie auf einer DIN A4 ausdrucken zu können als Vergleichsmotorrad habe ich die Yamaha XS 650 angegeben, dafür haben die Konis ABE und das fand der TÜV Prüfer auch vergleichbar genug :o) ... ach ja ein original Federbein hatte ich auch noch dabei um zu zeigen das die genau so lang sind wie die Konis ... das ist aber eventuell mit dem Gutachten hier nicht nötig ... meldet euch mal wie es euch ergangen ist.

 

 

 

Marco Bonaconsa

Kettenschutz von Dötsch kettenschutz2.jpg (19324 Byte)
Bedienungkettenschutz1.jpg (13020 Byte) von Firma Dötsch ist sehr zuvorkommend. Der Schutz ist gut verchromt, besitzt aber einige scharfe Kanten, welche von mir mit der Feile abgerundet wurden. Die Schutzfunktion ist besser jedoch nicht ganz optimal. Das Preis - Leistungsverhältnis stimmt jedoch. Die optische Wirkung ist sehr gut. Die Montage verlangt den Ausbau des Hinterrades. Da die vordere Schraube von innen eingesetzt werden muss. Dort ist der Reifen im Weg. Ansonsten könnte man auch die Gewinde an der Schwinge ausbohren und von Aussen die Schrauben einsetzen. Dies wollte ich aber nicht. Der Kettenschutz passt ohne Zusatzarbeiten. Er kostete mich 189.-- DM inkl. Verpackung.

 

 

 

Anke Borst-Meyer

SitzbankSkizze2.gif (1836 Byte) abpolstern :

Wer sich Rennerei und Geld sparen will:
Bezug abfummeln, Sitzhöcker vorzeichnen!
ACHTUNG: Von der Spitze an höchstens 30cm lang -5cm mit einem langen Sägeblatt vorsichtig absägen. Danach muß man wieder "nach oben"-da dann eine scharfe Kante den Pips ganz schön aua tuen kann! Dann am besten mit einer Muskatreibe (echt besser als Schleifpapier!) alles glätten. Bezug wieder draufziehen und mit Pattex und ewent. Tacker festmachen! Kleine Leute -wie ich- sind dankbar für jeden Zentimeter. Für die Hundert-Märker die Ihr gespart habt-könnt Ihr jetzt genüßlich ein Bierchen schlabbern gehen!
- Trinkt eins für mich mit!-PROST!

 

 

 

Jens Müller

reifen.jpg (110614 Byte)mit einem vernünftigen TÜV Prüfer ist es offensichtlich durchaus möglich die Reifenbindung aus dem Brief austragen zu lassen ....

Tips für gute Reifen die es in den entsprechenden Größen, aber ohne, bzw. nur mit  eingeschränkter, Freigabe, für die W650 gibt :

Bridgestone BT 45
(verwendet Bruno Dötsch an den Cafe Racer Umbauten)

die Freigabe austragen lassen kann man sich problemols beim TÜV in Hamburg in der Großen Bahn Str. (Autobahnabfahrt A7 Volkspark, Ausschilderung   Richtung Centrum folgen, dann kommt man direkt am TÜV vorbei) 

 

 

 

Jörg Ammer

Immer mal wieder steht ein Reifenwechsel an und die Reifenhändler haben es am liebsten wenn die Räder im ausgebauten Zustand angeliefert werden (meist bieten sie gar kein Ausbauservice mehr an und wenn dann zu horrenden Preisen, die alternative, das Motorrad bei einem Motorradhändler frisch besohlen zu lassen ist leider oft mit hohen Reifenpreisen verbunden). Also selber rann an den Radausbau. Hinten ist auf den ersten Blick problemloser, obwohl durch die Kette etwas aufwändiger, aber wenigstens ist das Rad in der Luft und somit gibt es keine Probleme mit dem stehenbleiben des Motorrades. Wenn das Vorderrad oder gar beide Räder auf einmal ausgebaut werden sollen sieht die Sache etwas komplizierter aus ... ist sie zum Glück aber nicht, unsere Wr00.jpg (15364 Byte) ist nämlich hervorragend ausbalanciert (keine Ahnung ob das Zufall ist oder ob man sich bei Kawa viele Gedanken um die Plazierung des Hauptständers gemacht hat). Bevor man beginnt sollte man sehen das man das Werkzeug das man braucht beisammen hat. Wir brauchen für den Hinterradausbau einen 27 Ringschlüssel mit Verlängerung (das Originalwerkzeug ist da Qualitativ tatsächlich ausreichend), natürlich macht man nichts verkehrt wenn man eine 27er Nuß mit Knarre oder Knebel verwendet. Einen 14er Schlüssel (ich habe hier eine 14er Nuß mit Knarre und Verlängerung weil man damit bequemer an die Verankerung der Hinterradbremse kommt). Einen 6er Imbusschlüssel (Originalwerkzeug). Zwei 12er Imbusschlüssel und einen Schraubendreher. Wenn man beim Einbau des Hinterrades noch die Kette spannen muß braucht man noch zwei 12er Gabelschlüssel (einer ist im Bordwerkzeug).

r02.jpg (19376 Byte)Als erstes sollte man die Muttern hinten lösen (das Vorderrad kommt zuerst raus aber man kann einfach besser zupacken wenn noch beide Räder dran sind). Nachdem man mit dem Schraubendreher die Splinte entfernt hat (nicht drehen sondern nur oben durch die Öse stecken und ziehen :o) kann man mit dem 27er die Achsmutter und die ebenfalls auf der rechten Seite befindliche Verankerung der Trommelbremse (14er) sowie die Mutter hinten auf dem Bremsgestänge lösen (die letztgenannte sollte ohne Probleme mit der Hand zu entfernen sein, sollte die Stange so angegammelt sein, das die Schraube sich nicht mit der Hand lösen läßt, würde ich sie auswechseln (die Stange nicht die Hand)). Die Achse noch nicht raus ziehen ! r02.jpg (19376 Byte)Weiter geht es vorne : Als erstes wird die Achsklemmung auf der rechten Seite gelöst (auf der Seite sollte sich die Achsmutter befinden). r03.jpg (21358 Byte)Dann die Achsmutter lösen (dazu braucht man die zwei 12er Imbuß, solltest du keinen langen Imbusschlüssel haben hilft auch eine 12er Nuß und eine Verlängerung damit es nicht zu anstrengend wird). Anschließend wird die Achsklemmung auf der linken Seite gelöst (das wird erst jetzt gemacht damit die Klemmung der Achse, das halten der der Achse beim Lösen der Mutter unterstützen kann). Jetzt kann die Achser04.jpg (10143 Byte) raus gezogen werden (die ersten Zentimeter von rechts schieben) und mit der zweiten Hand kann man das Motorrad vorne hoch drücken und siehe da wenn das Gewicht des Vorderrades fehlt steht die W auch auf den Hinterrad und Hauptständer. r05.jpg (13390 Byte)Das Rad kann nun ganz einfach aus der Gabel raus gerollt werden. Auf beiden Seiten des Rades befinden sich Distanshülsen die man jetzt raus ziehen sollte (bevor sie von alleine fallen). Erfreulicherweise liegt der Schwerpunkt nun genau über den Hauptständer und die W bleibt auch vorne stehen wenn sie nach vorne gekippt wird. Es wird nun eine Möglichkeit gebraucht die Gabel etwa auf Normalhöhe abzustellen (ich verwende dafür einen auf die Seite gelegten Wasserkasten damit die Gabelholme nicht in den Löchern verschwinden stecke ich die Achse wieder in die Gabel).r06.jpg (13945 Byte) Nun kann die hintere Achse herausgezogen werden, dabei fällt normalerweise auf der rechten Seite die Distanzhülse herunter da sich nur durch die Achse gehalten wird (ist nicht weiter schlimm). Wenn man einen Gepäckträger hat kann man die W daran runter ziehen (damit der Reifen gerade so den Boden berührt und nicht verkanntet während man die Achse herauszieht) wenn nicht muß man mit einer Hand das Hinterrad halten und mit der anderen die Achse heraus ziehen. Jetzt muß das Rad soweit es geht nach vorne damit man die Kette r07.jpg (14864 Byte)vom Kettenrad bekommt. Nachdem man das Rad nach hinten rausgerollt hat sollte man noch die Bremse und und das Kettenrad mit Ruckdämpfer (auch auf dieser Seite ist noch eine Distanzhülse) nach rechts und links aus dem Rad Ziehen. Das ganze dauert bis hierhin ohne Hilfe ca. 25 Minuten (mit Anleitung vorher durchlesen und ohne zu Fotografieren sollte es auch in 15 zu machen sein :o). Nun steht die W auch wieder richtig sicher auf der Gabel und man kann mit seinen Rädern zum Händler (Kleiner Tipp : wo die Bremsbeläge so schön frei liegen sollte man sich die Belagstärke ansehen).

Für den Einbau sollte man sich Hilfe holen (es geht auch ohne aber es ist recht fummelig mit weniger als drei Händen). Tipp am Rande : Ein bißchen frisches Fett auf die Achsen kann vor dem Zusammenbau nicht schaden. Zuerst wird das Hinterrad eingebaut (Kettenrad mit Distanshülse und Bremse ins Rad stecken (die Schraube von der Bremsverankerung schon mal rein stecken da sie wenn das Rad in Position ist nicht mehr rein geht !) Rad ganz nach vorne und Kette drauf. Danach Rad soweit es geht nach hinten ziehen. Wer jetzt keine Hilfe hat wird etwas Probleme bekommen (vor allem wenn er keinen Gepäckträger hat). Das Heck muß runter gdrückt (oder gezogen werden) bis die Achse durch die schwinge und das Hinterrad gesteckt werden kann, für die Distanshülse auf der Rechten Seite ist eine Dritte Hand sehr hilfreich (die Achse soweit rein stecken das sie ein paar Millimeter aus der Bremstrommel raus schaut und dann die Distanzhülse auf die Achse schieben geht auch ist aber fummelig). Nachdem die Achse an ihrem Platz ist die Muttern von der Achse und die Beiden von der Bremse rauf schrauben (noch nicht fest ziehen). Jetzt kann das Vorderrad wieder rein. Als erstes das Motorrad wieder nach hinten kippen (natürlich Achse raus falls sie drinnen ist) das Vorderrad soweit in die Gabel rollen das die Bremsscheibe in der Bremszange ist und die Distanzhülsen in das Rad stecken. Nun das Motorrad vorne soweit runter drücken und das Rad so positionieren bis die die Achse reingeschoben werden kann (auch das geht mit viel Geduld alleine, ist aber viel einfacher zu zweit). Als erstes sollte jetzt die Achsmutter fest angezogen werden und danach die Achsklemmen. Jetzt geht es wieder nach hinten : Bremsverankerung fest ziehen und mit Splint sichern. die Mutter auf das Bremsgestänge schrauben. Kettenspannung prüfen und gegebenenfalls korrigieren. Achsmutter hinten anziehen und mit Splint sichern. Zum Abschluß noch mal alle Verschraubungen überprüfen (Vorne : die Achse und die zwei Achsklemmen. Hinten : Achse, Bremsverankerung und Bremsgestänge) und die Bremse vorne betätigen (normalerweise wird man ein bis zweimal pumpen müssen bis die Bremse greift).

 

 

 

Stefan Krieger
Kettenwechsel mit Schwingenausbau
 
Nach ca. 20.000km mit der W stellte ich ein leichtes Konstantfahrruckeln sowie "schnarrende" Geräusche im Halblastbetrieb fest.
 
Die Ursache war schnell gefunden: die Kette hatte sich ungleichmäßig geweitet, und dies trotz regelmäßiger Pflege.
 
Kettenblatt und Ritzel sahen noch ganz gut aus, wurden aber aus Sicherheitsgründen gleich mit gewechselt.

Benötigte Materialien:
 
- gutes Standardwerkzeug, Knarrenset.
- Spezial: eine 27er Langnuß für die Ritzelmutter, 12er Imbuss für die Schwingenachse.
- jede Menge WD40
- Putzlappen kann man nie zu viele haben.

Benötigte Zeit:
 
Inkl. putzen und Fotos ca. 2,5 Stunden. Geübte packen das sicher schneller, für mich war es das erste Mal.
Einen Helfer für bestimmte Halte- und Justagearbeiten kann man immer gebrauchen. Das Ganze ist aber auch mit nur zwei Händen zu schaffen.

Ritzelansicht

1) Fahrzeug sicher aufbocken
2) Linke Fußraste abbauen.
3) Ritzelabdeckung abbauen
5) Tachosignalgeber demontieren (drei Schrauben)
    Anschliessend zur Seite hängen.
4) Sicherungsscheibe Ritzel geradebiegen und lösen
5) Mit 27er Langnuß die Ritzelmutter lösen.
 
Anmerkung:

Da ich von Natur aus faul bin, habe ich darauf verzichtet auch den Schalthebel und das Kupplungsausrückgehäuse zu lösen. Geht auch so.

Demontiertes Hinterrad

Als nächstes habe ich bei noch eingebauten Hinterrad die Kettenradschrauben gelockert. Das geht wahrscheinlich so bessser, als mit dem ausgebauten Rad zwischen den Knien.

Wie das Hinterrad demontiert wird, hat Jörg bereits beschrieben. Zusätzlich müssen noch fogende Dinge entfernt bzw. gelöst werden:
 
- Beide unteren Stoßdämpferschrauben.
- Zugstrebe Hinterradbremse
- Kettenschutz entfernen

Schwingenachse

Anschliessend die Schwingenachse mit dem 12er Imbuss (am besten Nuß!) links abschrauben und nach rechts rausdrücken.

Die Schwinge kann nun sehr leicht nach hinten heraus gezogen werden.
 
(Bild: Ansicht von rechts)

Schwinge

Eine prima Gelegenheit die Schwinge zu säubern (dem Erfinder von WD40 gehört ein Denkmal gesetzt!) und auf Schäden zu untersuchen.

Bei mir waren keine festzustellen.

Anmerkung:
Hm. Wenn ich es mir recht überlege bei mir schon. Aber wenigstens die Schwinge ist noch ok.! ;-)


Besser ist man nie an den versteckten Schmodder im Hinterradbereich rangekommen.

Also ran an den Dreck.

Das Schutzblech hinten sieht trotz regelmäßiger Fahrten im Winter nach dem Einsatz von WD40 und Never Dull aus wie aus dem Laden.

Alte Regel: Wo Fett ist, kommt kein Rost hin.

Hinterrad

Gleiches gilt übrigens auch für das Hinterrad.
 
Im ausgebauten Zustand ist es ein Kinderspiel, die Speichen zu putzen.
 
Ich glaube ich werde mir in Zukunft zweimal pro Jahr diesen Luxus gönnen.

Alles wieder an seinem Platz

Wie heisst es immer so schön?

"Die Montage erfogt in umgekehrter Reihenfolge zur Demontage."
 
Auch hier gab es keine ernsthaften Probleme - nicht einmal eine Schraube oder Mutter ist übrig geblieben.

Kette spannen - wer viel schmiert der nie verliert - und erstes Roll-Out.

Wunderbar. Ein sanftes dahingleiten, kein rasseln und schnarren mehr.
 
Nach ca. 200 km werde ich mal nachspannen und ab jetzt mit Dry-Lube schmieren.

Man gönnt sich ja sonst nichts.

Viel Spaß beim Schrauben!

 

 

 

Bruno Dötsch

bei jedem  KAWA Händler bekommt man unter der Originalersatzteilnummer 110091754 eine Scheibe die zwischen Radnabe und Bremsscheibe eingesetzt wird und Bremsenquietschen bei der W650 absulut sicher verhindert.
   

 

Home